Management eines Patentportfolios
Welche Grundsätze sollte man im Kopf behalten, wenn man sein Patentportfolio betreut? Grundsätzlich sollte das Management nach Effizienz streben und dabei möglichst kostengünstig sein. Effizienz bedeutet immer im Vergleich zum Wettbewerb, vor dem Hintergrund des Marktes. Für eine Steigerung der Effizienz müssen Sie daher zunächst einen Wettbewerbsvergleich vornehmen, um dabei die Stärken und Risiken ihres Patentportfolios im Vergleich zu ihren Wettbewerbern festzustellen. Hieraus ergeben sich dann die Chancen ihrer Schutzrechte, die Sie anstreben können.
Die Kosten im Griff behalten
Bei den Kosten ist insbesondere an die Jahresgebühren zu denken. Die Kosten der Jahresgebühren nehmen im Laufe der Zeit überproportional zu. Sie geraten daher leicht in das Problem, dass in einem Jahr, die Jahresgebühren noch verträglich waren und im darauffolgenden Jahr die Kosten für Jahresgebühren explodiert sind. Diesen Überraschungseffekt sollten Sie vermeiden. Eine Zurückerstattung von fälligen Jahresgebühren, die bezahlt wurden, erlaubt das Patentamt auch nicht. Prüfen Sie daher regelmäßig, am besten zwei oder drei Mal im Jahr, welche „alten“ Patente noch gebraucht werden. Wird die Technologie der alten Patente nicht mehr selbst verwendet und werden auch keine Lizenzgebühren mehr erwirtschaftet, sollten diese Patente fallen gelassen werden, um Ressourcen für neue Technologien frei zu machen.
Die richtigen Länder
Sie sollten ihr Patentportfolio nach Ländern ordnen. Wichtige Kriterien hierbei sind, ob es sich bei einem Land um ein Absatzmarkt, insbesondere der Heimatmarkt, handelt oder ob sie in einem Land ihre Produkte herstellen. Ebenfalls bedeutsam sind die Länder, in denen ihre Wettbewerber produzieren.
Schöpfen Sie das Potential für Lizenzeinnahmen aus
Mögliche Lizenzeinnahmen sollten Sie nicht „liegen lassen“. Diese finanziellen Ressourcen können gut gebraucht werden, um ihr Patentportfolio zu arrondieren.
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